Samstag, 16. September 2006 – Von Waxweiler nach Mettendorf (27 km)
Heute ist zwar Samstag. Aber auch am Wochenende ist Ausschlafen nicht angesagt. Es geht fast wie immer vor 9 Uhr direkt nach dem Frühstück los. Ich muss erstmal einen Berg hoch und komme echauffiert in Bellscheid an, einem ganz kleinen Dörfchen mit Kapelle.
Dazu scheint wieder mal die Sonne warm und innig, nachdem sie sich erst mal durch morgendlichen Schleiernebel kämpfen musste. Die Hitze macht durstig. Und wie bestellt kommt ein Lebensmittelverkaufswagen angefahren und macht sich vor mir breit. Ich kaufe eine 0,25 l-Packung O-Saft, die ich fast mit einem Strohhalm-Zug entleere.
Weiter geht es über Krautscheid nach Ammeldingen, alles über eine wenig bewaldete Hochebene mit herrlichem Weitblick. In Plascheid geht es wieder ins Tal. Dann - nach einem ausgiebigen Waldspaziergang - gelange ich nach Neuerburg. Ein attraktives touristisches Städtchen mittlerer Größe, straßendorfartig unten im Tal angelegt. Die luxem- burgische Grenze rückt immer näher. Hier fühlt man sich schon fast wie in den Ardennen, mit ihren tief eingeschnittene Tälern und steil aufwärts strebenden felsigen Bergwänden.
Nachmittags zieht sich der Himmel langsam zu. Aber es bleibt trocken. Kurz vor Mettendorf muss ich mich auf meiner Wanderkarte erst mal orientieren. Die Beschilderung ist hier nicht besonders kundenfreundlich. Ohne Karte, nur allein nach den Jakobsweg-Zeichen zu laufen, ist mancherorts illusorisch. Da bräuchte man die doppelte Zeit. Na ja, wenn sie da ist und entsprechende Abendteuerlust….
In Mettendorf bin ich gegen 17:30 Uhr. Die beiden Hotels in der Stadt scheinen ausgebucht. Vor dem einen tummeln sich Hochzeits-Gäste und warten auf das Brautpaar. Reisebusse aus Holland stehen vor dem anderen Hotel. Aber ich habe ja mein Zimmer im Hotel Kickert schon seit längerem reserviert. |
Tour 2 - Etappe 5 |
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