Freitag, 15. September 2006 – Von Prüm nach Waxweiler (25 km)
Nach einem Tag Pause, den man in Prüm ohne Langeweile zu bekommen mit Nichtstun oder auch mit Besichtigungen rumkriegen kann, geht es nun – wie immer fast pünktlich 8:45 Uhr – weiter. Die Sonne ist auch schon auf und stellt sich wieder mal als Tagesbegleiter zur Verfügung. Auf meinen bisherigen Wanderpartner muss ich ab jetzt planmäßig verzichten. Er muss leider wieder zurück nach Köln.
Wieder mal nicht aufgepasst und schon verlaufe ich am Anfang der Strecke außerhalb von Prüm. Diesmal war es nur ein vielleicht 20 Minuten-Abweg. Dann geht es untypisch Richtung Osten, was aber seinen guten Grund hat. Hier beginnt die „Schönecker Schweiz“. Die Gegend wird „bergischer“. Romantische Täler und Höhen wechseln sich ab. Wenig Menschen, viel Wald, idyllische Bachläufe und sattgrüne Wiesen mit reichlich Viehzeug aller Art sorgen für angenehmes Pilgern.
Allein die Wanderzeichen – die gelben Strahlen der Jakobsmuschel auf blauem Grund – verwirren zunächst. Während bisher der Strahlenkern selbst die Richtung vorgab, sind es jetzt die Strahlen. Muss man sich erst dran gewöhnen. Korrekt ist das aber nicht. Die Strahlen sollen die Wege in Europa darstellen, die alle in den Strahlenkern, also in Santiago de Compostella münden und nicht umgekehrt. Aber es ist für einen „Anfänger“ vielleicht praktischer so.
In Schöneck hätte ich die sehenswerte Burgruine besichtigen können. Aber dazu wäre ein Aufstieg nötig, den ich mir spare. Also weiter nach Nimsreuland. Dann unter die Autobahn hindurch und nach Lascheid. Hier geht’s auf einem Höhenweg weiter und am Spätnachmittag ist Waxweiler in Sicht. Vom Hausberg mit der Mariensäule aus hat man einen wunderschönen Blick ins Tal mit der Prüm, die hier durchfließt. Früher gab es sogar eine Direktverbindung mit der Bahn von Prüm nach Waxweiler.
Im „Hotel am Schwimmbad“ gibt es eine günstige Unterkunft. Der Himmel hat sich zwar zugezogen. Es sieht auch nach Regen aus. Aber trotzdem gelingt es, das preiswerte Abendessen im Hotel auf der Terrasse einzunehmen, ohne nass zu werden. |
Tour 2 - Etappe 4 |
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